Der Pokerspieler Andreas Noack setzte sich mit Hochgepokert.com in Verbindung. Er fühlt sich nicht nur ungerecht behandelt, sondern beklagt auch den Missbrauch seiner persönlichen Daten durch die Poker Bundesliga.
Andreas Noack wollte schon immer einmal nach Las Vegas. Logischerweise war man bei der Teamliga der Poker Bundesliga auf Club7 Poker dabei. Eine Reise nach Las Vegas ins Paradies, da kann man schon mal ein Buy-in von $88 riskieren. Doch dann gingen bei Club7 die Lichter aus. Irritiert und auf der Suche nach Antworten wendete sich Andreas Noack an das Facebook-Forum der Poker-Bundesliga. Dort bekam er keine erschöpfenden Antworten und als Noack dann nochmals nachfragte, wurde er kurzerhand gesperrt.
Also kam es zu einem Gespräch mit Tassilo Wik, Gründer der Poker-Bundesliga. Laut Herrn Noacks Ausführungen teilte Club7 den Spielern mit, dass die Poker-Bundesliga über die Situation informiert sei.
Hier Auszüge aus dem Chat, die uns Andreas Noack zur Verfügung gestellt hat:
Andreas Noack „Am 22.10. haben sie (Club7) mir per Mail mitgeteilt, dass ihr (Pokerbundesliga) über die Vorgänge informiert seid und sich Spieler mit Fragen auch an euch wenden können. Und nochmals zum besseren Verständnis: Ich wende mich an dich als Unternehmer und Inhaber der Poker-Bundesliga. Ich greife weder dich persönlich noch einzelne Mitarbeiter an. Ich erwarte aber von der Firma Poker-Bundesliga, dass sie Anfragen ihrer Kunden ernst nimmt und beantwortet.“
Tassilo Wik: ”Reden != stalken & belästigen. Wenn Du den Unterschied nicht kennst, kann ich ihn Dir gerne zeigen.“
Kurze Zeit später wurde Familienvater Andreas Noack auf einer niederländischen Gay-Seite angemeldet.
„Ich habe bei der Poker-Bundesliga eine Mailadresse hinterlegt, die ich auch nur für diesen Zweck verwende. Mit dieser Mailadresse wurde ich heute zu einem Gay-Portal angemeldet“, so Andreas in seinen Ausführungen weiter.
Tassilo Wik beendete abwertend das Gespräch: „Als ob Du mir eine Aktion wert wärst… Adios!“
Herr Noack erzählte Hochgepokert.com, dass sich Herr Wik kurz darauf telefonisch bei ihm meldete. Wik teilte ihm mit, dass sich eventuell doch ein Mitarbeiter der Pokerbundesliga einen Scherz erlaubt haben könnte. Andreas Noack bekam auf Anfrage von den Betreibern der Gay-Seite die Antwort, dass man sich auf den Datenschutz berufe und die IP-Adresse, die die E-Mail zur Registration benutzte, ohne offizielle Anzeige bei der zuständigen Polizeibehörde nicht hergeben dürfe.
Hochgepokert.com wollte der Sache auf den Grund gehen und kontaktierte Tassilo Wik. Dieser wollte jedoch keine Stellungnahme abgeben, stattdessen ließ er von seinem Anwalt eine Unterlassungserklärung gegen einen Text unseres Kolumnisten Götz Schrage zustellen. Schrage hatte bereits ein Editorial zum Thema geschrieben, deren Veröffentlichung Wik zu verhindern versucht.